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WissKomm Academy will Wissenschaft auf den Punkt bringen

Wissenschaftskommunikation systematisch fördern und auf den Punkt bringen – das will die neue WissKomm Academy in Rheinland-Pfalz. Das Pilotprojekt, das vor Kurzem an den Start ging, ist an der Akademie der Wissenschaft und Literatur Mainz angesiedelt und wird vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit mit 80.000 Euro finanziert.

Gruppenbild der WissKomm Academy

Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch (Mitte) übergibt den Förderbescheid an die Beteiligten der WissKomm Academy (Foto: Astrid Garth)

Wissenschaftskommunikation wird immer bedeutsamer

„Die COVID 19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Wissenschaftskommunikation und der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sind“, betonte Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, in der Pressemitteilung zur Übergabe des Förderbescheids. „Dieser Aufgabe muss sich die Wissenschaft noch stärker stellen.“

Wissenschaftler*innen für Wissenschaftskommunikation begeistern

Mit der neuen WissKomm Academy will Rheinland-Pfalz deshalb Wissenschaftler*innen für Wissenschaftskommunikation begeistern und sie unterstützen, ihre Kompetenzen zielgerecht weiterzuentwickeln.

Wissenschaft auf den Punkt gebracht

Um die Umsetzung kümmert sich Aglaia Bianchi, die Koordinatorin des Projekts. „Wir arbeiten unter dem Motto Wissenschaft auf den Punkt gebracht in drei Schwerpunkten“, erläutert sie in einem Interview auf auf wissenschaftskommunikation.de:

  • zwei Veranstaltungsreihen,
  • ein Kompetenztraining und
  • der Austausch mit Wissenschaftsjournalist*innen.

Veranstaltungsreihen

Erster Schwerpunkt sind zwei Veranstaltungsreihen:

Eine reflektiert Wissenschaftskommunikation, die andere beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Themen mit besonderer gesellschaftlicher Relevanz.

Kompetenztraining

Zweiter Schwerpunkt ist ein Kompetenztraining, das sich an Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Karrierestufen richtet.

„Das Trainingsprogramm soll durch eine praxisbezogene Seminarreihe konkrete Instrumente an die Hand geben, wie man erfolgreiche Wissenschaftskommunikation betreiben kann“, so Bianchi. Das erste Training startet im September und bietet Platz für 50 Forschende.

Austausch mit Wissenschaftsjournalismus

Dritter Schwerpunkt ist der Austausch mit dem Wissenschaftsjournalismus.

„Wir wollen exzellenten Wissenschaftsjournalismus mit einem Preis auszeichnen und auch ansonsten den Journalismus eng mit in die Gestaltung der Academy einbinden“, erklärt die Koordinatorin.

Dialogischer Ansatz

Darüber hinaus will die WissKomm Academy möglichst viele unterschiedliche Akteur*innen einbeziehen und mit ihnen in den Dialog treten.

Dabei geht es – da ist sich Bianchi sicher – „nicht nur“ um die Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ergebnissen. „Genauso zentral wie die Faktenvermittlung ist es, das Wissen darüber zu stärken, wie Wissenschaft arbeitet, welche Methoden sie nutzt und wie sie sich von anderen gesellschaftlichen Bereichen unterscheidet.“

Mehr Informationen:

Elke Zapf