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Mitspieler*innen gesucht: „Heimspiel Wissenschaft“ setzt auf neue Formate in der Wissenschaftskommunikation

Wie kommt ein Professor für Wissenschaftskommunikation auf die Idee, einen Vortrag im Schützenverein Abbenhausen – einem ziemlich kleinen Ort in Niedersachsen – zu halten? Ganz einfach: Über das Projekt „Heimspiel Wissenschaft“. Das will Wissenschaftler*innen, die aus ländlichen Regionen stammen, zurück in ihre Heimatorte bringen, damit sie dort erzählen, worüber, wie und warum sie forschen und was das mit unser aller Leben zu tun hat.

Webseite von Heimspiel Wissenschaft

"Heimspiel Wissenschaft": Wissenschaftler*innen erzählen in ihren Heimatorten, woran sie forschen und was das bringt (Foto: Screenshot der Webseite heimspiel-wissenschaft.de)

Wissenschaft und Forschung lebendig und greifbar machen

„Heimspiel Wissenschaft“ ist ein Verbundvorhaben der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Wissenschaftskommunikationsagentur con gressa und des #WisskommLab an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die drei Partner*innen wollen Hochschulen und Universitäten vernetzen und beraten – und Wissenschaft und Forschung in der Kneipe um die Ecke, im Gemeindehaus, im Sportvereinsheim oder auf dem Dorfplatz lebendig und greifbar machen.

Professor im Schützenverein

Prof. Dr. Markus Lehmkuhl, Professor für Wissenschaftskommunikation in digitalen Medien am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wird das am 4. Januar 2023 im Schützenverein Abbenhausen machen. Bei seinem „Heimspiel“ will Lehmkuhl mit ehemaligen Mitschüler*innen, früheren Nachbar*innen, den Mitgliedern des Schützenvereins und natürlich auch mit neuzugezogenen Bürger*innen ins Gespräch kommen. Über seine Forschung, seine Arbeit an einer Exzellenzuniversität, seinen Weg dorthin – und vielleicht auch über „die guten alten Zeiten“ in Abbenhausen.

Wissenschaftskommunikation im ländlichen Raum

Mit Begegnungen wie diesen will „Heimspiel Wissenschaft“ neue Wege der Wissenschaftskommunikation im ländlichen Raum beschreiten und ungewöhnliche Formate für sonst kaum erreichte Bevölkerungsgruppen außerhalb urbaner Ballungszentren ausprobieren. „Wer wollte nicht schon einmal genauer wissen, was aus Menschen aus der Nachbarschaft eigentlich geworden ist? Womit sich Menschen beruflich beschäftigen, die zwar aus der gleichen Gegend kommen, aber doch einen anderen Weg eingeschlagen haben als man selbst?“ – heißt es dazu in der Mission des Projekts.

Mitspieler*innen gesucht

Für diese Mission will „Heimspiel Wissenschaft“ im Moment möglichst viele Hochschulen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler*innen gewinnen. Wer Interesse an innovativen Formen der Wissenschaftskommunikation hat und eigene „Heimspiele“ im ländlichen Raum durchführen möchte, kann sich so melden:

Mehr Informationen:

Elke Zapf