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Ausgezeichnet: Das sind die drei Forschungssprecherinnen des Jahres 2022

Katja Bär, Sara Arnsteiner-Simonischek und Anja Heuer sind die drei Forschungssprecherinnen des Jahres 2022. Die Auszeichnung wird vom Bundesverband der Kommunikatoren (BdKom), der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) und der Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen in Deutschland (GPRA) vergeben und würdigt beispielhafte Wissenschaftskommunikation innerhalb der DACH-Region unter Berücksichtigung aller Wissenschaftsdisziplinen.

Portraits der drei Forschungssprecherinnen 2022

Ausgezeichnet: Katja Bär, Sara Arnsteiner-Simonischek und Anja Heuer sind die drei „Forschungssprecherinnen des Jahres 2022“ (Fotos: Jens Meyer/Universität Jena, David Außerhofer, Immatics)

Exzellente Kommunikation in herausforderndem Umfeld

„Die drei Preisträgerinnen stehen für exzellente Kommunikation in einem herausfordernden Umfeld. Ich wünsche mir, dass wir mit dem Preis noch sichtbarer machen, was in der Wissenschaftskommunikation geleistet wird und wie bedeutsam es ist, dass Wissenschaft professionell kommuniziert“, sagte Regine Kreitz, die Präsidentin des BdKom, bei der digitalen Preisverleihung. Diese fand im Rahmen des „Treffpunkts Wissenschaftskommunikation“ statt, deren Gastgeber Reiner Korbmann den Preis 2008 ins Leben gerufen hat.

Bei einem Relaunch unter dem Dach der drei Kommunikationsverbände wurden laut PR-Journal die Kriterien, das Voting-Verfahren und das Expert*innengremium – in dem sich auch Julia Wandt, die Vorsitzende des Bundesverbands Hochschulkommunikation, engagiert – neu aufgesetzt. Zu den Innovationen gehört, dass in diesem Jahr erstmals das Publikum per Abstimmung die Sieger*innen bestimmte.

Katja Bär

... wurde als Forschungssprecherin des Jahres 2022 in der Kategorie „Forschungsinstitute und Hochschulen“ gewählt. Bär ist seit Februar 2019 Leiterin der Abteilung Hochschulkommunikation der Friedrich-Schiller-Universität Jena und leitete zuvor acht Jahre lang die Abteilung Kommunikation und Fundraising der Universität Mannheim. Ihre langjährige Expertise bringt sie auch in den Bundesverband Hochschulkommunikation ein und verantwortet hier seit 2021 als stellvertretende Vorsitzende die politischen Stellungnahmen und die strategische Verbandsentwicklung.

Die frisch gekürte Forschungssprecherin freut sich über die große Anerkennung, die mit der Auszeichnung verbunden ist, und versteht diese als Würdigung ihres Teams: „Dahinter steht eine große Teamleistung“, betont sie in einer Pressemitteilung der Universität Jena. „Wir haben die Abteilung Hochschulkommunikation in den vergangenen Jahren unter meiner Leitung aufgebaut und neu aufgestellt. Möglich war dies, weil Kommunikation im Präsidium und in der ganzen Universität einen hohen Stellenwert hat, der noch gewachsen ist. Dies zeigt sich unter anderem durch meine Einbindung in das Präsidium, wodurch die Verbindung von Strategie und strategischer Hochschulkommunikation erst möglich wurde. Ich verstehe die Auszeichnung daher auch als Bestätigung des von uns eingeschlagenen Wegs.“

Sara Arnsteiner-Simonischek

... freut sich über ihre Auszeichnung als Forschungssprecherin des Jahres 2022 in der Kategorie „Forschungsorganisationen, -administration und Stiftungen“. Zum Zeitpunkt der Wahl war sie Head of Communication der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren – inzwischen ist sie Direktorin Kommunikation & digitale Vermittlung am Konzerthaus Berlin und sagt: „Wissenschaftskommunikation für die größte Wissenschaftsorganisation Europas in Zeiten der Corona-Pandemie zu verantworten, war die bisher aufregendste und zugleich komplexeste Herausforderung meiner beruflichen Laufbahn.“ Kein Wunder, stieg sie doch erst im April 2020 – also „pünktlich zur Pandemie“ – als Quereinsteigerin in die Kommunikation von Wissenschaft ein. „Über Nacht stand das, was wir taten, im Epizentrum des Interesses aller Bürger*innen, aller Medien und aller Politiker*innen. Eine Mammutaufgabe, die nur mit Teamwork, Offenheit und Resilienz zu bewältigen war.“

Anja Heuer

... ist Siegerin in der Kategorie „Industrie, Wirtschaft und sonstige Unternehmen“. Heuer ist Director Corporate Communications der Immatics Biotechnologies GmbH und versteht ihre Auszeichnung als ganz besonderen „Mutmacher“ für junge Frauen, denn: „Bei meiner ersten Führungsrolle war ich erst 25 Jahre jung und jetzt bei Immatics leite ich die Unternehmenskommunikation mit zwei Kindern und ausgefülltem Familienleben.“ Wie prima sich das vereinbaren lässt, zeige der Preis.

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Elke Zapf