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„Expertise unter Druck“: Neues Symposium zum Schutz von Wissenschaftler*innen in der Öffentlichkeit

Zum ersten Mal findet am 29. Februar 2024 das Symposium „Expertise unter Druck“ in der Bucerius Law School in Hamburg statt. Die Veranstaltung ist der Auftakt zu einer neuen Projektreihe der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS und der Klaus Tschira Stiftung, um bedrohten Forschenden beizustehen und Orientierung und Schutz zu bieten. Die Stiftungen organisieren das Symposium gemeinsam mit dem Scicomm-Support, der vom Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog getragen wird.

Symposium "Expertise unter Druck"

Am 29. Februar 2024 findet das Symposium „Expertise unter Druck“ in der Bucerius Law School in Hamburg statt.

Anfeindungen gegen Wissenschaftler*innen

„Ob COVID-19-Pandemie oder der russische Angriffskrieg auf die Ukraine: In multiplen Krisen haben sich die Bedingungen für öffentliche Debatten verändert – auch mit Blick auf die Kommunikation von wissenschaftlichen Fakten und Ergebnissen“, erklären die Organisator*innen des Symposiums „Expertise unter Druck in einer Pressemitteilung. Viel zu oft seien Wissenschaftler*innen, die sich in Krisenthemen und den öffentlichen Diskurs einbringen, mit Anfeindungen und zunehmenden Angriffen konfrontiert, die von Schmähungen bis Morddrohungen reichen.

Projektreihe „Expertise unter Druck“

Um bedrohten Forschenden beizustehen sowie Schutz und Orientierung zu bieten, haben die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS und die Klaus Tschira Stiftung die Projektreihe „Expertise unter Druck – Orientierung und Schutz für Wissenschaftler:innen in der Öffentlichkeit“ initiiert. Herzstück der Initiative ist ein interaktives Symposium am 29. Februar 2024 in der Bucerius Law School in Hamburg. Das Programmfindet von 10.00 bis 20.00 Uhr statt und bietet drei fachliche Workshops sowie Panel-Talks mit Impulsen aus der Forschung und eine prominent besetzte Podiumsdiskussion.

Fachworkshops mit Vertreter*innen des BV_HKOM

Im Fachworkshop „Kommunikation“ diskutieren von 11.00 bis 13.00 Uhr Julia Wandt und Katja Barbara Bär vom Bundesverband Hochschulkommunikation mit Nataliia Sokolovska, der Forschungsprogrammleiterin „Wissen & Gesellschaft“ am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, und Korinna Hennig, Redakteurin und Moderatorin beim Norddeutschen Rundfunk. Die Moderation übernimmt Matthias Fejes, Stellvertretender Vorsitzender des BV_HKOM. Hier geht es auch um den Scicomm-Support, die Anlaufstelle bei Angriffen und unsachlicher Kritik in der Wissenschaftskommunikation.

Den Fachworkshop „Rechtliche Aspekte“ moderiert Tabea Bouchemit vom BV_HKOM und spricht unter anderem mit Josephine Ballon, der Geschäftsführerin von HateAid, und Kristin Küter, der Projektleiterin für den Scicomm-Support bei Wissenschaft im Dialog.  

In den Fachworkshop Resilienz bringen die Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie Dorothee Scholz, die Journalistin und Digitalexpertin Ingrid Brodnig, und die Professorin Dr. Sandra Ciesek, von der Medizinischen Virologie der Goethe-Universität Frankfurt ihre Expertise ein.

Impulse aus der Forschung

Am Nachmittag gibt es von 15.30 bis 17.00 Uhr Impulse und Kommentare zur Ursachenforschung – unter anderem mit Professorin für Virusgenetik Dr. Melanie Brinkmann und Professor für digitalen Journalismus Dr. Christopher Buschow. Auch Prof. Dr. Peter Strohschneider, der ehemalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Vorsitzender der Zukunftskommission Landwirtschaft nimmt als Experte teil.

Prominent besetzet Podiums*innen

Von 17.30 bis 19.00 Uhr findet die Abschlussdiskussion „Ein neues Bild von Wissenschaft? Expertise in Zeiten von Krise und Fake-News“ mit prominenter Besetzung statt: Prof. Dr. Alena Buyx, Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien an der Technischen Universität München und Vorsitzende des Ethikrats; Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité Universitätsmedizin in Berlin; Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg. Moderator ist Professor Manuel Hartung

Jetzt kostenloses Ticket sichern!

Die Veranstaltung ist kostenlos, aber Interessierte müssen sich anmelden und Tickets für das Symposium und/oder die Abschlussveranstaltung bestellen.  

Mehr Informationen:

Elke Zapf