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Call for Papers für „Siggen 2023”: Eine Woche Zeit für die Zukunft der Wissenschaftskommunikation

Wie ist aktuell das Verhältnis von Wissenschaft und Medien? Wie können beide Systeme strukturell reagieren, um die Anforderungen des jeweils anderen besser aufzunehmen? Welche Rolle spielt Wissenschaft in sozialen Medien wie TikTok oder Instagram? Über diese und andere Fragen diskutiert der Siggener Kreis Ende Juli bei der diesjährigen Tagung „Siggen 2023“. Sie findet vom 24. bis 28. Juli 2023 auf Gut Siggen an der Ostsee statt – und wer dabei sein will, kann sich jetzt beim Call for Papers bewerben.

Logo Siggener Kreis

Was ist „Siggen 2023“?

Seit 2013 organisieren der Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog – gefördert von der Alfred Toepfer Stiftung und dem ZEIT Verlag – die „Siggener Denktage“. Sie finden einmal im Jahr im Seminarzentrum Gut Siggen an der Ostsee statt und stehen unter dem Motto „Eine Woche Zeit für die Zukunft der Wissenschaftskommunikation“.

Fünf Tage lang können die Teilnehmer*innen – auch bekannt als Siggener Kreis – in besonderer Atmosphäre über zentrale Themen und Trends sowie aktuelle Chancen und Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation diskutieren. Die Ergebnisse der Tagung sollen auch in diesem Jahr wieder in Form einer Dokumentation online zugänglich gemacht werden.

Worum geht es in diesem Jahr?

Das Thema der Tagung in diesem Jahr lautet „Das Verhältnis von Wissenschaft und Medien“. Im Call for Papers heißt es: „Das Verhältnis von Wissenschaft und (Massen-)Medien ist in den vergangenen 20 Jahren deutlich komplexer geworden. Printmedien haben an Bedeutung verloren, Online-Formate und Soziale Medien sind bei jungen Zielgruppen wichtiger als das Fernsehen. Die Geschwindigkeit der Nachrichtenverbreitung und -verarbeitung sowie die internationale kommunikative Vernetzung haben stetig zugenommen. Doch – so zumindest ist der Eindruck –  haben sich die Systeme und ihre Akteur*innen noch nicht gut an die veränderten Bedingungen angepasst.“

Deshalb will „Siggen 2023“ analysieren, welche Veränderungen sich vollzogen haben und welchen Einfluss diese auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Wissenschaft und von Öffentlichkeiten in der Wissenschaft besitzen. „Wir wollen uns mit der Frage beschäftigen, wie wir längerfristig die Austauschbeziehungen zwischen Wissenschaft und Medien so gestalten können, dass der größtmögliche Nutzen entsteht“, betont das Siggen-Team.

Darüber hinaus widmet sich eine kleine Arbeitsgruppe den Leitlinien zur guten Wissenschaftskommunikation und prüft, ob sie an der einen oder anderen Stelle aktualisiert werden müsen.

Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich motivierte Teilnehmer*innen aus Wissenschaft und Medien, Politik, Wirtschaft und Kommunikation.

Bis zum 30. Mai 2023 müssen sie ein Impulspapier von ein bis maximal zwei Seiten einreichen und per E-Mail an e.hoffmann(at)verw.uni-koeln.de schicken.

Im Call for Papers sind mögliche Fragestellungen für das Impulspapier genannt. Sie reichen von „Wie gelingt es, ein gutes Ökosystem der Zusammenarbeit aufzubauen, ohne dabei die jeweiligen Rollen zu verwischen?“ bis zu „Wie reagieren Akteure in allen Bereichen auf die Entwicklungen auf dem Gebiet der generativen KI?“.

Wer wählt die Teilnehmer*innen aus?

Eine Jury aus vier bisherigen „Siggenern“ wählt die Teilnehmer*innen aus. Denn wahrscheinlich wird es auch in diesem Jahr wieder mehr Bewerbungen als Plätze geben.

Mehr Informationen:

Elke Zapf