Wir bringen Hochschulen ins Gespräch.

Call for Papers für „Siggen 2022”: Eine Woche Zeit für die Zukunft der Wissenschaftskommunikation

Welche Motive und Ziele stecken hinter der Wissenschaftskommunikation? Was gibt es für Rollenbilder und Qualitätsansprüche? Welche Entwicklungen zeichnen sich zur Zukunft der Wissenschaftskommunikation ab? Über diese und andere Fragen diskutiert der Siggener Kreis Ende des Jahres bei der diesjährigen Tagung „Siggen 2022“. Sie findet vom 27. November* bis 1. Dezember 2022 auf Gut Siggen an der Ostsee statt – und wer dabei sein will, kann sich jetzt am Call for Papers beteiligen.

Logo Siggener Kreis

Was ist „Siggen 2022“?

Seit 2013 organisieren der Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog – gefördert von der Alfred Toepfer Stiftung und dem ZEIT Verlag – die „Siggener Denktage“. Sie finden einmal im Jahr im Seminarzentrum Gut Siggen an der Ostsee statt und stehen unter dem Motto „Eine Woche Zeit für die Zukunft der Wissenschaftskommunikation“.

Sechs Tage lang können die Teilnehmer*innen – auch bekannt als Siggener Kreis – in besonderer Atmospähre über zentrale Themen und Trends sowie aktuelle Chancen und Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation diskutieren. Die Ergebnisse der Tagung sollen auch in diesem Jahr wieder in Form einer Dokumentation online zugänglich gemacht werden.

Worum geht es in diesem Jahr?

Das Thema der Tagung in diesem Jahr lautet „Hinter der Wissenschaftskommunikation“. In der Einladung heißt es: „Gemäß dem Auftrag der Hochschulen und Forschungseinrichtungen (...) sind Bildung oder der Transfer von Wissen in die Gesellschaft zentrale und primäre Aufgaben der wissenschaftlichen Einrichtungen. Zwar ist wohl weitgehend unbestritten, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Öffentlichkeit über ihre Arbeit unterrichten sollen, aber in welchem Ausmaß Marketingmaßnahmen und damit die Pflege des eigenen Images dazugehören, ist Gegenstand einer anhaltenden Debatte in Fachkreisen.“

Deshalb will „Siggen 2022“ sowohl das Selbstverständnis, die Ansprüche und Motive der Akteur*innen beleuchten als auch über Konkurrenz innerhalb der WissKomm-Community sprechen. Darüber hinaus geht es um den Auftrag an die Wissenschaftskommunikation aus Politik und Gesellschaft, der sich bisweilen vom Auftrag der eigenen Organisation oder Leitungen unterscheidet. Und auch was sich hinter dem Begriff „strategische Kommunikation“ alles verbergen kann, wird Thema sein.

Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich motivierte Wissenschafts- und Hochschulkommunikator*innen ebenso wie Mitarbeiter*innen von Agenturen und Unternehmen, Wissenschaftler*innen, Politiker*innen und Journalist*innen.

Bis zum 15. August 2022 müssen sie ein Impulspapier von ein bis zwei Seiten einreichen und per E-Mail gleichzeitig an e.hoffmann(at)tu-braunschweig.de und markus.weisskopf(at)w-i-d.de schicken.

Im Call for Papers sind mögliche Fragestellungen für das Impulspapier genannt. Sie reichen von „Welche Akteur*innen bestimmen darüber, was Auftrag und Ziel von Wissenschaftskommunikation ist? Und wie werden diese verhandelt?“ bis zu „Sind sich Kommunizierende ihrer jeweiligen Rollen und den Folgen ihrer Kommunikation selbst bewusst?“

Wer wählt die Teilnehmer*innen aus?

Eine Jury aus vier bisherigen „Siggenern“ wählt die Teilnehmer*innen aus. Denn wahrscheinlich wird es auch in diesem Jahr wieder mehr Bewerbungen als Plätze geben.

Mehr Informationen:

Elke Zapf

* Korrektur: In der ursprünglichen Meldung stand der 26. November als Beginn der Tagung. Sie beginnt jedoch am Sonntag, dem 27. November 2022.