Bilder sagen mehr als tausend Worte – das ist so binsenhaft wie es wahr ist und hat vor dem Hintergrund einer inzwischen fast überwiegend online stattfindenden Wissenschafts- und Hochschulkommunikation überragende Bedeutung. Denn im Web und vor allem im Social Web wirkt das, was visuell den stärksten Eindruck hinterlässt. Der „Siggener Kreis“ hat sich vor diesem Hintergrund der Bedeutung von Bildern in der Wissenschaftskommunikation gewidmet und mit dem „SIGGENER IMPULSE 2021“ Handlungsempfehlungen erarbeitet, die nun zum Download verfügbar sind.
Qualität in der Bilder mindestens so wichtig wie Qualität der Texte in der Wissenschaftskommunikation
In der Handreichung beschäftigen sich die Expertinnen und Experten zum einen mit der Frage, welchen Stellenwert und welche Zielrichtung Bilder in der visuellen Kommunikation von Wissenschaftsthemen einnehmen – und einnehmen sollten. Hilfe bei der Einordnung bietet ein Drei-Ebenen-Modell, das die Autorinnen und Autoren auch für einen bewussteren Umgang von visueller Kommunikation bei Wissenschaftsthemen vorschlagen.
Auf dieser Grundlage präsentiert der „SIGGENER IMPULSE 2021“ Handlungsempfehlungen sowie mit dem „Bildreflektor“ ein praxisnahes Modell zur Beurteilung des Bildwertes für die Wissenschaftskommunikation.
Siggener Kreis
Der Siggener Kreis entstand auf Initiative des Bundesverbands Hochschulkommunikation und der Gemeinschaftsinitiative der deutschen Wissenschaft - Wissenschaft im Dialog. Im Rahmen des Programms „Eine Woche Zeit“ der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. in Kooperation mit dem ZEIT Verlag kamen im Juli 2013 erstmals die Mitglieder des Siggener Kreises ohne Auftrag oder Mandat ihrer Institution zusammen, um fünf Tage lang über zentrale Themen und Trends, Chancen und Herausforderungen in der Wissenschaftskommunikation zu debattieren.
Seitdem folgen im jährlichen Abstand weitere Tagungen. Der Siggener Kreis versteht sich als überinstitutioneller Arbeitskreis. Die Mitglieder, Vertreter*innen aus Wissenschafts-PR, Wissenschaft und Wissenschaftsjournalismus, nehmen persönlich an der Denkwerkstatt teil und nicht als institutionelle Vertreter*innen und Vertreter. Der Siggener Kreis ist keine geschlossene Gruppe. Neben bereits bei früheren Tagungen mitwirkenden Personen können jedes Jahr über eine Ausschreibung zur Teilnahme auch neue Mitglieder*innen hinzukommen.