Wir bringen Hochschulen ins Gespräch.

Ausgezeichnet: DFG vergibt Community Prize an sechs Konzepte für internationales Forschungsmarketing

Vom mobile Game „Katze Q“ bis zu den „Back to the Roots“-Botschafter*innen – Ende Dezember zeichnete die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sechs Konzepte für internationales Forschungsmarketing mit dem neu geschaffenen Community Prize aus. Die Preisträger*innen erhalten jeweils 20.000 Euro für die Umsetzung ihrer kreativen Konzepte und legen gerade mit der Umsetzung los.

Screenshot aus einem Erklärvideo mit der Katze Q

Ausgezeichnetes Forschungsmarketing: Im mobile Game "Katze Q - ein Quanten-Adventure" gibt es wissenschaftliche Inhalte aus der Quantenphysik in digitaler Spieleumgebung. (Foto: Screenshot aus dem YouTubeKanal)

Community Prize will internationale Sichtbarkeit steigern

Der Community Prize ist ein neues Wettbewerbsformat der BMBF-Initiative „Research in Germany“. Die Initiative will den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland weltweit bekannt machen. Der Preis soll die internationale Sichtbarkeit und Vernetzung der deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen steigern.

Ausgezeichnetes Forschungsmarketing

Die ersten Preisträger*innen des neuen Awards sind:

Wir gratulieren allen sechs Preisträger*innen. Gewählt wurden sie bei einem Online-Voting und mussten dort ihre Konzepte mit kurzen Videoclips präsentieren.

Erste Projekte laufen bereits an

Einige ausgezeichnete Projekte laufen bereits an – die andere folgen im Lauf des Jahres.

Mobile Game „Katze Q“

„Was haben Katzen eigentlich mit Physik zu tun?“ Wer das wissen möchte, ist beim Exzellenzcluster ct.qmat der Technischen Universität Dresden und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg richtig.

Zusammen haben die beiden Universitäten das mobile Game „Katze Q – ein Quanten-Adventure“ entwickelt und bereits einige Videos in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Das Spiel transformiert wissenschaftliche Inhalte aus der Quantenphysik in eine digitale Spielumgebung: Wer ein bestimmtes Rätsel löst, erspielt sich eine Bonus-App und kann eine Frage an die Forscher*innen des Exzellenzclusters stellen.

Erste Erklärvideos gibt es auf dem YouTube-Kanal des Exzellenzclusters.

Low-Budget-Marketing-Kampagne in Giphy

Die Leuphana Universität Lüneburg setzt mit ihrer Projektidee „Pull-Marketing mit dem ersten verifizierten Giphy-Brand-Channel einer deutschen Universität“ auf GIFs als Low-Budget-Marketinginstrument.

Dafür will die Leuphana über 50 animierte GIFs entwickeln und den Forschungsstandort und ausgewählte Forschungsergebnisse attraktiv und authentisch präsentieren.

Einen ersten Eindruck vermittelt das Bewerbungsvideo.

Comic über eine Superheldin

„Lasergirl auf der Suche nach außerirdischem Leben“ – diesen Comic über eine Superheldin will das Leibniz-Institut für Photonische Technologien e. V. (Leibniz-IPHT) im September 2022 zum Start der europäischen ExoMars-Mission 2022 veröffentlichen.

Im Wissenschaftscomic macht sich das Lasergirl auf die Reise zum Mars, spürt extraterrestrisches Leben auf – und erreicht die wissenschaftlichen Ziele der Mars-Mission.

Ihren ersten Auftritt hatte die Superheldin im Bewerbungsvideo.

Virtueller Escape-Room

Mit einem virtuellen Escape-Room will die Max Planck School of Photonics der Friedrich-Schiller-Universität Jena (MPSP) junge Physik-Talente für eine Promotion gewinnen.

Dafür wird ein kleines Team von Spieler*innen im virtuellen Photonics-Escape-Room „eingesperrt“ und muss gemeinsam knifflige Rätsel lösen. Nur so können sie den Raum wieder verlassen. „Auf der Jagd nach Dr. Dark“ lernen die Talente aus aller Welt deutsche Spitzenforschung der 16 Partnerinstitutionen kennen.

Eine spielerische Einführung gibt es im Bewerbungsvideo.

Digitales Portal

Das digitale Portal „Cross Area“ des Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) der Universität Leipzig will den globalen digitalen Wissensfundus besser zugänglich machen.

Das neuartige Wissenschaftsportal soll multimedial aufbereitete Wissensbestände – wie Blogs, Podcasts oder YouTube-Videos – über global-gesellschaftliche Fragestellungen bündeln und so die Wissenschaftskommunikation stärken.

Welche Türen sich dabei öffnen, zeigt das Bewerbungsvideo.

„Back tot he Roots“-Botschafter*innen

Als aktive Botschafter*innen für die Kampagne „Forschung in und mit Deutschland“ wollen sich fast 20 Wissenschaftler*innen des Berliner Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) engagieren.

Mehr als ein Drittel der Forschenden am Institut kommt ursprünglich aus dem Ausland. In ihren Herkunftsländern, an ihrer früheren Universität oder in digitalen Formaten wie dem neuen „Back to the Roots“-Lab wollen sie von ihren Erfahrungen in Deutschland berichten und talentierte Nachwuchsforschende für den Forschungsstandort Deutschland gewinnen.

Mehr Informationen über den Preis:

Mehr Informationen der Preisträger*innen: